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Unterwegs mit God Damn: Lest jetzt den zweiten Teil ihres Tourtagebuchs

Unterwegs mit God Damn: Lest jetzt den zweiten Teil ihres Tourtagebuchs
Im ersten Teil ihres Tourtagebuchs besuchten God Damn zusammen mit Frank Carter & The Rattlesnakes mitteleuropäische Metropolen, für ihren zweiten Reisebericht zieht es die Post-Grunger nach Skandinavien. Ihre Eindrücke halten sie exklusiv für VISIONS fest.

6. Tag: Oslo

Nach einer frühen und kalten Fahrt auf der Fähre von Frederikshavn nach Göteborg machten wir uns auf die dreistündige Reise nach Oslo. Es war eine malerische Fahrt mit jeder Menge Bäume und norwegischer Fjorde. Wir mussten bis wir an der Venue ankamen mit ein paar Tunneln kämpfen, in denen unser Fahrer Ivor sich lautstark über den Signalverlust unseres Navis aufregte. Das echte Tourleben, was?

Die norwegischen Zuschauer standen auf unseren Sound und hatten eine großartige Zeit. Nach der Show sprachen wir noch mit ein paar Fans, die Rückmeldungen waren exzellent. Danach gab es noch ein paar Biere, eine Pizza und den dringend nötigen Schlaf.

7. Tag: Göteborg

Die Venue in Göteborg war früher mal ein Gefängnis und der Raum, in dem wir auftraten, war der Urteilsraum, was ziemlich gut zu unserer intensiven Live-Show passt. Zudem war die Venue trocken, also gab es für niemanden Alkohol. Obwohl die Show gut lief, wussten die Besucher nicht wirklich etwas damit anzufangen, obwohl mir nach der Show einige Leute sagten, wie sehr es ihnen gefallen hatte. Vielleicht ist das einfach typisch schwedisch. Nach der Show wurde uns gesagt, dass wir vor Ort duschen könnten. Was keiner erwähnt hat: Die Duschen waren in der Umkleide der Frauenfußballerinnen, woraufhin Thom und ich uns erstmal verwirrt anguckten. Es waren offene Duschen, und ich sage das jetzt einfach rund heraus: Wir haben in unserer Unterwäsche geduscht wie kleine Schuljungen und ich glaube ich habe mich noch nie in meinem Leben schneller angezogen, nur für den Fall dass zwischendurch jemand hereingekommen wäre. Glücklicherweise war zu dem Zeitpunkt noch nicht abgepfiffen!

8. Tag: Stockholm

Unsere Show war im Kafe 44, einem legendären Punk-Club in Schweden, in dem jeder von Refused bis zu den Hives schon gespielt hatte. Ein kleiner Raum mit Charakter, Graffiti an der Wand: wir wussten, dass heute Abend gut werden würde. Entsprechend lieferten wir auch ab, Thom stürzte sich zu jeder möglichen Gelegenheit in die Menge, und wie ihr euch vorstellen könnt, hatten Frank Carter & The Rattlesnakes auch enorm viel Spaß. Frank sprang zwischendurch auch vom Mischpult, das ziemlich hoch oben platziert war, in die Menge. Wir werden diesen Ort in guter Erinnerung behalten.

9. Tag: Kopenhagen

Das war eine verdammt lange Fahrt. Schweden ist ein riesiges Land, aber die spektakuläre Öresundbrücke zwischen Schweden und Dänemark, übrigens auch in der berühmten TV-Serie „The Bridge“ zu sehen, hat das Ganze wieder wettgemacht. In der Venue, Beta, hatten wir schon vergangenes Jahr gespielt, man hatte sich gut um uns gekümmert. Abgesehen von ein oder zwei Leuten arbeitet dort jeder als Freiwilliger, und ihre Leidenschaft für die Musik und ihr Respekt gegenüber den Künstlern ist großartig. Wir spielten später und etwas länger als sonst, worüber wir uns freuten, obwohl wir danach ziemlich kaputt waren. Nach der Show blieben wir viel zu lange in der Bar und tranken zu viele Kurze. Die Nacht war dann allerdings noch nicht vorbei, wir stürmten noch eine Hausparty und waren erst um 6:30 Uhr zurück im Hotel. Keine Ahnung, was da passiert war, unsere Erinnerungen sind getrübt.

10. Tag: Ein verdienter Off-Day

Eigentlich ist es ja ein Reisetag von Kopenhagen nach Berlin, und nach einer knappen Stunde Schlaf mussten wir mit einem höllischen Kater die lange Fahrt über die Ostsee überstehen. Zu sagen, dass wir uns etwas unwohl fühlten, wäre ein Understatement, aber unser Tourmanager Ivor riss eine weiteren Sechs-Stunden-Fahrt ab um uns sicher nach Berlin zu bringen. Als wir ankommen, gingen wir italienisch essen und danach in die ruhigste Cocktailkneipe die wir finden konnten. Wir waren die einzigen Besucher, und Ivor saß einfach nur am einarmigen Banditen und rauchte wie ein Schlot.

God Damn 2

God Damn 2

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