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Alben 2016: Die 25 besten Platten des 1. Halbjahres

Alben 2016: Die 25 besten Platten des 1. Halbjahres
Welche Platten haben uns bisher 2016 vollends überzeugt, welche alten Helden haben weitere Glanzleistungen gezeigt, welche Newcomer unsere Aufmerksamkeit geweckt? Die VISIONS-Redaktion hat die 25 besten Alben der vergangenen sechs Monate gewählt – ohne Ranking, geordnet nur nach Veröffentlichungsdatum.

David Bowie – „Blackstar“ (08.01.)

David Bowies letztem Album vor seinem Tod hört man den fragilen Gesundheitszustand nur zum Teil an: Bowies Stimme klingt hier schon angegriffen, gemeinsam mit Breakbeats und Jazz-Safofonen verschmilzt sie hier zu einer anspruchsvollen, erstaunlich modernen Form von Rockmusik. | zur Rezension


Fjørt – „Kontakt“ (22.01.)

Deutscher Posthardcore mit melancholischen Untertönen hat Konjunktur, Fjørt betonen auf ihrem zweiten Album den hinteren Teil des Wortes: „Kontakt“ ist zornig, stürmisch, kraftvoll und hymnisch ausgefallen, die Band liefert der Konkurrenz ein Paradebeispiel für Power. | zur Rezension


Savages – „Adore Life“ (22.01.)

Man darf Savages nicht falsch verstehen: Inmitten des unterkühlten Postpunks, der Selbst- und Lebenszweifel, der brüchigen und fragilen Momente erklärt die charismatische Frontfrau Jenny Beth dem Leben warm und mitfühlend die Liebe. Um das zu spüren, muss man ihr nur genau zuhören. | zur Rezension


Turbostaat – „Abalonia“ (29.01.)

Aus der kalten Realität heraus erfinden Turbostaat eine Geschichte rund um ein fiktives Utopia. Die dazugehörigen Texte klingen noch etwas rätselhafter und dennoch seltsam realistisch, der Sound gönnt dem alten Indie-Deichpunk noch etwas mehr Melancholie statt Härte. | zur Rezension


The Dirty Nil – „Higher Power“ (26.02.)

Aus der Garage direkt in unsere Weezer– und Noise-Herzen: The Dirty Nil scheppern und lärmen sich deutlich mehr Melodien ab, als im Garage Punk sonst üblich sind – eine echte Entdeckung! | zur Rezension


Muncie Girls – „From Caplan To Belsize“ (04.03.)

Natürlich sind Muncie Girls eine feministische Band – aber eben eine, die ihre Themen auf „From Caplan To Belsize“ so sonnig, herzerwärmend und mitreißend in poppigen Punkrock gießt, dass es einen unmittelbar packt, wenn Frontfrau Lande Hekt über Sylvia Plath, Familie und das Erwachsenwerden und -sein singt. | zur Rezension


Iggy Pop – „Post Pop Depression“ (18.03.)

Iggy Pop, die alte Lederhaut des Rock – mit „Post Pop Depression“ hat der 69-Jährige ein cooles Spätwerk abgeliefert und gleichzeitig Kooperationspartner Josh Homme einen Lebenstraum erfüllt. Die lässigen Queens Of The Stone Age-Gitarren treffen hier auf Croonergesang von Pop und Disco-Beats. | zur Rezension


Bob Mould – „Patch The Sky“ (25.03.)

Ähnlich wie J Mascis von Dinosaur Jr. ist Bob Mould auch ohne Bandanbindung eine Bank. Auf seinem zwölften Soloalbum kratzt die E-Gitarre des 55-Jährigen wie eh und je Alternative-Hits in Reihe heraus. | zur Rezension


Black Mountain – „IV“ (01.04.)

Ihren Vintage Rock haben Black Mountain nach drei Alben perfektioniert, ihre programmatisch betitelte vierte Platte verpasst den 60er- und 70er-Vibes einen retrofuturistischen Kunstanspruch – und macht die Band zu einer Klasse für sich. | zur Rezension


Clowns – „Bad Blood“ (08.04.)

Hat da jemand The Bronx gesagt? Die sollten sich bei aller Klasse vor Clowns vorsehen, denn jene zerlegen hier 38 Minuten lang zwischen Hardcore, Punk und Rock’n’Roll die Bude, dass es die reinste Freude ist. | zur Rezension


Cult Of Luna & Julie Christmas – „Mariner“ (08.04.)

Schon vorher war der Post-Metal von Cult Of Luna mächtig, mit US-Sängerin Julie Christmas aber steigert er sich noch einmal gewaltig: Die faucht, brüllt und singt sich hier an die Spitze eines einmaligen Trips zu den Sternen. | zur Rezension


PJ Harvey – „The Hope Six Demolition Project“ (15.04.)

Während England im „Brexit“-Schock erneut erzittert, hat eine der besten Künstlerinnen des untergehenden Empires längst ihren Blick geweitet: „The Hope Six Demolition Project“ ist eine weltweite Sozialstudie, die zwischen den Fixpunkten Afghanistan, Kosovo und Washington, D.C. einen Saxofon-durchtränkten Avantgarde-Alternative zelebriert. Den Ton, den PJ Harvey anstimmt, könnte so niemand anderes intonieren. | zur Rezension


Mantar – „Ode To The Flame“ (15.04.)

Auf ihrem zweiten Album erreichen Mantar mit ihrem brutalen Extrem-Metal-Gemisch – manche nennen es „Doom-Punk“ – aus Death-, Black-, D-Beat-, Crust- und Hardcore-Einflüssen ein neues Niveau. Eine dröhnende, dreckige, marschierende Platte – eingespielt von nur einem Gitarristen/Sänger und einem Schlagzeuger. | zur Rezension


Into It. Over It. – „Standards“ (29.04.)

Den Singer/Songwriter-Kern seines Projekts Into It. Over It. hat Evan Weiss längst in einen breiteren, flächigeren Sound überführt. Sein drittes Album kann deshalb auch Klangteppiche wie von Death Cab For Cutie. | zur Rezension


King Gizzard & The Lizard Wizard – „Nonagon Infinity“ (29.04.)

Der rastlos ineinander übergehende Kraut-Psychrock-Mindfuck der Vielveröffentlicher King Gizzard & The Lizard Wizard ist nicht direkt ein Sound für Anfänger. Wen die dynamisch-trippige Platte aber einmal eingesogen hat, den spuckt sie nie wieder aus. | zur Rezension


Sun Worship – „Pale Dawn“ (06.05.)

Fans von Wolves In The Throne Room oder Liturgy dürfen hier genauer hinhören – obwohl der rasende, dabei aber vielfältig verschachtelte Black Metal der Berliner Sun Worship sich weniger stark Ambient und Avantgarde zuwendet, sondern das Genre sanft in Richtung Soundscapes neigt. | zur Rezension


Kvelertak – „Nattesferd“ (13.05.)

Thin Lizzy-Fans waren Kvelertak schon immer, nun reißen die 70er- und 80er-Classic-Rock-Gitarren den Sound der Norweger vollends an sich: „Nattesferd“ ist ein hypermelodisches, progressives Schlachtfest, der Black Metal steuert nur noch das Fundament für die Rock-Sause bei. | zur Rezension


Yak – „Alas Salvation“ (13.05.)

Vielleicht haben schon andere Bands außer Yak in diesem Jahr so geilen Garage-Rock-Schmutz gemacht. Viele können es aber kaum gewesen sein: „Alas Salvation“ lärmt einmalig stilvoll und atemlos den Libertines, Stones und Jack White hinterher und klingt dabei immer angenehm schnodderig. | zur Rezension


Fews – „Means“ (20.05.)

Shoegaze, Glam und düster-elektronischer Indierock – das ist die Spielwiese von Fews. Auf der bewegt sich die Band erstaunlich souverän für ein Debüt, verschachtelte Rhythmik, sprödes Riffing und verhallte Einzeiler prägen die Platte. Ein Geheimtipp – aber sicher nicht mehr lange. | zur Rezension


Thrice – „To Be Everywhere Is To Be Nowhere“ (27.05.)

Hymnischer Alternative, pumpender Posthardcore und schwere Grooves – das neunte Thrice-Album ist so etwas wie die Zusammenfassung der Facetten der Band. Der Schwerpunkt aber verlagert sich hin zu milderen Tönen, was dem Quartett überraschend gut steht. | zur Rezension


Hesitation Wounds – „Awake For Everything“ (27.05.)

Mit Touché Amoré schien sich Sänger Jeremy Bolm gerade erst beruhigt und etwas Glück gefunden zu haben, mit seinem Allstar-Projekt Hesitation Wounds mit Mitgliedern von Slipknot, Trap Them und The Hope Conspiracy schlägt er nun wieder richtig zu: Knochentrockenes Hardcore-Geprügel dient als Bett für Bolms Gebrüll. | zur Rezension


Pup – „The Dream Is Over“ (27.05.)

Ausgeträumt der Traum? Im Gegenteil: Auf ihrem zweiten Album klingt der räudige Garage Punk der Kanadier noch lustvoller, stürmischer und melodiebesoffener denn je. Denn auch bei Pup gilt: Für zwei Teile scheppernde Garage gibt es immer auch einen Teil Weezer-Harmonien. | zur Rezension


Minor Victories – „Minor Victories“ (03.06.)

Das Postrock/Shoegaze-Allstar-Projekt von Mitgliedern von Slowdive, den Editors und Mogwai ist im Grunde ein Selbstläufer: Die Songs auf dem Debütalbum der neu formierten Routiniers sind von einer konzentrierten Schläfrigkeit, Minor Victories weben ein engmaschiges Soundnetz. | zur Rezension


Gojira – „Magma“ (17.06.)

Angefangen haben die Franzosen Gojira als Technical-Death-Metaller im Windschatten von Meshuggah, mit ihrem neuen Album haben sie sich emanzipiert: Die Band setzt zwar noch immer auf abgehacktes, dissonantes Metal-Riffing, bindet es aber in einen hypnotischen Post-Metal-Brocken ein. | zur Rezension


Radiohead – „A Moon Shaped Pool“ (17.06.)

Ein nach kurzen Teaser-Rätseln in die Welt geworfenes neues Album, auf dessen digitalen später ein physischer Release folgte – die Art und Weise kennt man von Radiohead mittlerweile, trotzdem lohnt sich genauses Hinhören bei „A Moon Shaped Pool“: Die neuen Songs bestehen stärker aus Fleisch und Blut, das digitale Knistern hat etwas abgenommen, Radiohead klingen wieder zugänglicher. | zur Rezension