„Black Honey“ hatte schon vor einigen Wochen als zweiter Vorbote auf das neue Thrice-Album „To Be Everywhere Is To Be Nowhere“ fungiert – im Vergleich zum stürmischen ersten Vorabsong „Blood On The Sand“ ist der Track in den Strophen entspannter und ruhiger arrangiert, im Refrain präsentiert sich die Posthardcore-Band aber wieder von ihrer gewohnt brachialen und hymnischen Seite.
Inhaltlich machen Thrice in „Black Honey“ auf die US-amerikanische Außenpolitik und ihren Fokus auf die eigene Bereicherung aufmerksam, das Video lässt einem dabei Spielraum für eigene Interpretationen: Ein Kind steigt zu Beginn in ein am Straßenrand haltendes Auto ein, das zunächst von Frontmann Dustin Kensrue gefahren wird. Im Laufe des Clips leuchten die Augen des Jungen immer wieder hell und bedrohlich auf, während sich am Steuer Bandmitglieder und mutmaßliche Familienmitglieder des Protagonisten abwechseln – bis der Wagen am Rand einer Landstraße hält und der Junge anschließend langsam durch ein Feld marschiert, auf dessen Weg seine Angehörigen in versetztem Abstand wie versteinert dastehen – aus Augen, Mund und Körper des Kindes bricht dann plötzlich ein strahlend weißes Licht aus.
„To Be Everywhere Is To Be Nowhere“ erscheint am 27. Mai via Vagrant. Am 23. August spielen Thrice auch ein von VISIONS präsentiertes Konzert in Köln – die ursprünglich im Gloria geplante Show wurde wegen der großen Nachfrage inzwischen in die Live Music Hall hochverlegt. Karten gibt es bei Eventim.
Video: Thrice – „Black Honey“ (Video nachträglich geblockt, neuer Link folgt in Kürze)
VISIONS empfiehlt:
Thrice
23.08. Köln – Live Music Hall
Live: Thrice
19.-21.08. Großpösna – Highfield Festival