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Jesse Hughes hält Verwicklung von Security in Bataclan-Anschlag für möglich, Venue reagiert empört

Jesse Hughes hält Verwicklung von Security in Bataclan-Anschlag für möglich, Venue reagiert empört
Jesse Hughes hat den Verdacht geäußert, Sicherheitskräfte des Bataclan könnten in den Terroranschlag auf die Konzerthalle verwickelt gewesen sein. In einem US-Fernsehinterview gab Hughes unter anderem an, rund ein halbes Dutzend Sicherheitsleute seien am Abend des Anschlags nicht zu ihren geplanten Schichten erschienen. Die Betreiber der Location wiesen die Vorwürfe empört zurück.

In einem Fernsehinterview mit dem US-Sender Fox Business Network äußerte sich Eagles Of Death Metal-Frontmann Jesse Hughes vier Monate nach den grauenvollen Terrorangriffen von Paris erneut zu den Ereignissen.

In dem Gespräch kam Hughes auch auf die Security des Bataclan zu sprechen und schilderte, wie er diese erlebt habe. „Als ich an der Venue ankam und rein ging, bin ich an dem Security vorbeigelaufen, der den Backstage-Bereich sichern sollte. Er hat mich nicht mal angesehen“, schilderte der Musiker seinen Eindruck. „Ich bin sofort zu unserem Promoter gegangen und habe gesagt: ‚Wer ist der Typ? Ich hätte da lieber jemand anderen stehen.‘ Er sagte daraufhin: ‚Einige der anderen Securitys sind noch nicht da.'“

Hughes erklärte weiter, die Security sei an jenem Abend nicht wie geplant besetzt gewesen. „Irgendwann fand ich heraus, dass sechs Leute oder so überhaupt nicht auftauchen würden. Aus Respekt gegenüber der Ermittlungsarbeit der Polizei werde ich mich nicht eindeutig festlegen, aber ich würde sagen, dass es relativ offensichtlich ist, dass sie einen Grund hatten, nicht aufzutauchen.“

Die Betreiber des Bataclan reagierten in einem Statement gegenüber dem Portal variety.com empört auf die Spekulation, die Sicherheitsleute des Spielortes könnten in die Pläne eingeweiht gewesen sein. „Jesse Hughes hat schwerwiegende und verleumderische Vorwürfe gegen das Bataclan-Team erhoben“, sagte ein Sprecher der Venue und nannte Hughes‘ Überlegungen „verrückt“. Alle bisher gesammelten Aussagen würden zeigen, dass die Sicherheitsleute professionell und mutig gehandelt hätten. „Hunderte Menschen wurden dank ihres Handelns gerettet“, so der Sprecher.

Hughes und seine Eagles Of Death Metal hatten kürzlich einige der nach den Terroranschlägen abgesagten Konzerte in Europa nachgeholt und dabei auch eine emotionale Rückkehr nach Paris gefeiert. Mit einem Interview im Rahmen der Tour hatte Hughes für Aufsehen gesorgt, weil er sich für einen flächendeckenden Schusswaffenbesitz zur Selbstverteidigung ausgesprochen hatte.

Kürzlich musste die Band einige Nachholtermine erneut absagen, weil Hughes sich eine Fingerverletzung zugezogen hatte und nicht Gitarre spielen konnte.

Im Sommer sind die Eagles Of Death Metal erneut bei einigen Soloshows und Festivals zu sehen. Karten gibt es bei Eventim.

Video: Jesse Hughes über die Security im Bataclan

Live: Eagles Of Death Metal

15.08. Bremen – Aladin
16.08. Köln – Live Music Hall
19.-21.08. Großpösna – Highfield Festival

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