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Polizei findet Kokain in Bandbus von Scott Weiland, Musikwelt würdigt verstorbenen Sänger

Polizei findet Kokain in Bandbus von Scott Weiland, Musikwelt würdigt verstorbenen Sänger
Die Polizei hat im Bandbus des verstorbenen Scott Weiland Kokain gefunden, Bandmitglied Tommy Black wurde wegen Drogenbesitzes verhaftet. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Substanzen und Weilands Tod gab, blieb zunächst unklar. Derweil haben zahlreiche Musikerkollegen Weiland als großen Künstler gewürdigt.

Laut dem US-Fernsehsender CBS Minnesota war sowohl im Schlafbereich von Scott Weiland als auch in dem Teil von Bassist Tommy Black Kokain gefunden worden. Ob die Drogen mitverantwortlich für den Tod von Weiland waren, teilten die Behörden nicht mit. Das US-Klatschportal TMZ ging unter Berufung auf einen Audiomitschnitt des Notrufs davon aus, dass Weiland im Schlaf einen Herzstillstand erlitten haben könnte. Weiland war am 3. Dezember bei einem Tourstopp in Bloomington, Minnesota tot im Bandbus gefunden worden.

Währenddessen haben zahlreiche Musiker dem verstorbenen Weiland die Ehre erwiesen. Seine ehemaligen Bandkollegen von den Stone Temple Pilots würdigten in einem Statement ihn als „talentierter, als Worte es ausdrücken können“, und verwiesen auf das Erbe der Band: „Gemeinsam haben wir ein musikalisches Vermächtnis geschaffen, das so vielen Menschen Freude und großartige Erinnerungen gebracht hat.“ Weiland war von seinen Kollegen 2013 aus der Band geworfen worden und hatte sich dann auf seine Solokarriere konzentriert.

Auch Weilands ehemalige Velvet Revolver-Mitstreiter drückten ihre Trauer in einer Mitteilung aus. „Wir sind tieftraurig über den Verlust unseres Freundes und Bandkollegen Scott Weiland“, hieß es darin. „Wir haben einen guten Teil unseres Lebens mit Scott erlebt, und selbst in seinen dunkelsten Stunden hatten wir alle Hoffnung und Liebe ihm gegenüber verspürt. Seine Kunst wird weiterleben, daran besteht kein Zweifel.“ Weiland hatte nach der vorläufigen Trennung der Stone Temple Pilots im Jahr 2002 zwei Alben mit der größtenteils aus Guns N‘ Roses-Mitgliedern bestehenden Band produziert, bevor er sie 2008 für die Reunion der Stone Temple Pilots verließ.

Eine der persönlichsten Widmungen stammte von Smashing Pumpkins-Kopf Billy Corgan. „Wenn ihr mich fragt, wer meiner Meinung nach wirklich die großen Stimmen unserer Generation waren, hätte ich gesagt: er, Layne [Staley von Alice In Chains] und Kurt [Cobain von Nirvana]“, schrieb er unter anderem auf seinem persönlichen Blog.

Darüber hinaus zeigten sich viele weitere Musiker über Weilands Tod bestürzt, etwa Linkin Park-Frontmann Chester Bennington, der Weiland nach seinem Rauswurf bis vor Kurzem bei den Stone Temple Pilots ersetzt hatte. Auch Chris Cornell, Andrew Jackson Jihad, Nirvana, Papa Roach, Juliette Lewis, Tom Morello, Brandon Boyd, Travis Barker, Dave Navarro, Alice Cooper, Mina Caputo und zahllose weitere drückten ihr Beileid aus.

VISIONS-Autor Martin Iordanidis hatte bereits am Freitag einen kurzen Nachruf auf Scott Weiland verfasst.