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Josh Homme sammelt mit Stiftung für Terroropfer von Paris

Josh Homme sammelt mit Stiftung für Terroropfer von Paris
Weitere Musiker reagieren auf den Terror von Paris: Josh Homme, Mitbegründer der Eagles Of Death Metal, sammelt mit der von ihm unterstützten Stiftung "The Sweet Stuff" für die Opfer von Paris. Ein evangelikaler US-Prediger dagegen hetzt gegen die Opfer und gibt ihnen Mitschuld an ihrem Tod – und Boysetsfire-Sänger Nathan Gray scheut auch nicht vor kontroversen Standpunkten zurück.

„The Sweet Stuff“ existiert seit 2013 und hat einerseits das Ziel, erkrankte oder gehandicapte Musiker und Musikarbeiter und ihre Familien finanziell und logistisch in Notsituationen zu unterstützen. Zum anderen fördert die Stiftung musikalische Früherziehung bei Kindern und Jugendlichen, um diesen „eine Atmosphäre der Kreativität und eine gesunde Ausdrucksmöglichkeit“ zu bieten. Josh Homme, der hauptamtlich bei den derzeit pausierenden Queens Of The Stone Age aktiv ist, unterstützt die Stiftung bereits seit Längerem, nun ruft er mit ihr gemeinsam zu Spenden für die Terroropfer von Paris auf. Hier könnt ihr spenden.

Nicht alle teilen die Botschaft von Mitgefühl und Solidarität gegenüber den Opfern: Der christlich-fundamentalistische Prediger Steven Anderson der im US-Bundestaat Phoenix ansässigen Faithful Word Baptist Church äußerte sich in einer Predigt zu den Ereignissen. Darin sagte er zwar mehrfach, er heiße die Terrorangriffe nicht gut – nutzte aber die gesamte restliche Zeit, um auf widerliche, menschenverachtende Weise gegen die Eagles Of Death Metal, die Opfer und die französische Nation zu hetzen. „Wenn du zu einem Death-Metal-Konzert gehst, kann es eben sein, dass jemand ermordet wird!“, so der wahnsinnige Prediger. „Du weißt, dass du den Tod anbetest! […] Tja, du liebst den Tod, du hast das Ticket gekauft, du liebst es, Satan anzubeten! Also kommt dein Satansglaube zur Tür herein und erschießt dich!“ Auch gegen Homosexuelle, Abtreibung, Eagles-Of-Death-Metal-Frontmann Jesse Hughes und die seiner Ansicht nach sündige Nation Frankreich äußerte sich der Fanatiker in infamer Weise. Auch andere Fanatiker weltweit schlugen ähnlich pietätlose Töne an.

Boysetsfire-Sänger Nathan Gray wiederum vertrat auf seinem privaten Facebook-Profil schon seit mehreren Tagen konsequent eine atheistische Sichtweise im Zusammenhang mit den Anschlägen. In teilweise flammenden Appellen forderte er dazu auf, nicht blind in bösen Islamismus und guten Islam zu unterteilen, sondern weiter konsequent gegen die rückständigen Ansichten zu Frauen oder Homosexualität in der Religion anzugehen. Gray hatte sich schon früher konsequent gegen organisierte Religion gewandt und dabei Christentum und Islam gleichermaßen als Übel kritisiert.

Seine teilweise grenzwertig pauschalisierenden Posts brachten Gray viel Zustimmung ein, einige Nutzer kritisierten seine Haltung aber auch als zu radikal und als dazu geeignet, Islamfeindlichkeit Vorschub zu leisten. Einer fand sogar sehr deutliche Worte: „Hatte gerade eine Diskussion mit einem islamophoben Flachwichser, der bei einer mediokren Punkband singt“, postete ein Nutzer als Lebensereignis in Reaktion auf einen Austausch mit Gray, der den Post auf seiner Seite teilte. Unten findet ihr Beispiele für Posts von Gray, anhand derer ihr euch selbst ein Bild machen könnt.

Derweil gibt es weitere Konzertabsagen für Paris: Titus Andronicus cancelten ein für heute geplantes Konzert, Fidlar werden morgen ebenfalls nicht auftreten. Wavves dagegen entschieden sich nach Prüfung der Rahmenbedingungen, wie geplant am kommenden Sonntag in der Stadt aufzutreten. Zahlreiche Bands hatten nach den Terrorangriffen Konzerte oder ganze Touren abgesagt.

Video: Christlich-fundamentalistischer Prediger hetzt gegen Terroropfer

Facebook-Posts: Nathan Gray diskutiert über Islamismus und Islam

Intolerance is never an issue… It’s always selective tolerance that leads the witches to the stake, and the heathen to…

Posted by Nathan Gray on Dienstag, 17. November 2015

Seriously… Why am I reading Islamic apologist material from „friends“ that not long ago were rallying against…

Posted by Nathan Gray on Dienstag, 17. November 2015