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Slayer äußern sich zur Trennung von Dave Lombardo

Slayer äußern sich zur Trennung von Dave Lombardo
Slayer-Frontmann Tom Araya hat Einblicke in die Umstände gegeben, die zum Ausstieg von Dave Lombardo geführt haben. Den Aussagen nach zu urteilen hat auch der Schlagzeuger seinen Teil zum Zerwürfnis beigetragen.

Bislang hatten sich die verbliebenen Mitglieder von Slayer eher bedeckt gehalten, wenn es darum ging, die Hintergründe des Splits mit Lombardo offenzulegen. Der Drummer selbst jedoch hatte im Vorfeld des neuen Slayer-Album „Repentless“ vermehrt davon gesprochen, dass man ihn finanziell übervorteilt hätte – eine Situation, die er nicht mehr hatte hinnehmen wollen und mit seinem Ausstieg quittierte.

In einem Interview mit dem US-Portal The Skinny schilderte nun Tom Araya seine Sicht der Dinge – in vergleichsweise gesetztem Ton und offenbar ohne gezielt nachtreten zu wollen. Araya bestätigte, dass Lombardo nach seinem Wiedereinstieg in die Band 2001 zunächst ein Abkommen mit den Musikern getroffen hatte, dass ihn mit Blick auf Gagen und Tantiemen finanziell schlechter stellte als die Slayer-Stamm-Mitglieder Araya, Kerry King und Jeff Hanneman.

Nach drei Jahren hätten die drei laut Araya schließlich eingewilligt, den Deal zugunsten Lombardos zu optimieren – gemäß dessen Forderungen. „Aber er ließ weitere drei Jahre verstreichen, ohne sich auf den Deal einzulassen“, so Araya. Slayer hätten in der Luft gehangen.

Letztlich hätten sie ihm ein Ultimatum gesetzt – wiederum ohne Ergebnis. Araya, King und der 2013 verstorbene Hanneman wollten neue Projekte in Angriff nehmen, hätten aber Lombardo, der seinerseits augenscheinlich eigene Pläne verfolgte, nicht auf ihre Seite bringe können. Das Zerwürfnis gipfelte laut Araya in einem hitzigen Telefonat, in dem Lombardo gegen die übrigen Slayer-Musiker ausgeteilt habe – woraufhin diese ihn aus der Band warfen.

Sicher scheint: Das Ende von Dave Lombardo als Slayer-Schlagzeuger scheint weniger künstlerische als finanzielle Gründe gehabt zu haben – was es umso tragischer macht. Nur für einen war es garantiert von Vorteil: Paul Bostaph trat ein weiteres Mal die Nachfolge von Lombardo an. Mit ihm sind Slayer für „Repentless“ ins Studio gegangen.