„Bon Iver ist definitiv wichtig für mich, aber es ist eben auch hauptsächlich meine Sache. Du kannst nur eine bestimmte Zeit mit dir selbst verbringen bevor du zu einem Arschloch mutierst“, erklärt Band-Kopf Justin Vernon über sein Verhältnis zu dem populären Indiefolk-Act. „Die kommende Show ist unser alleiniger Fokus, wir haben nichts für die Zukunft gebucht. Wir haben keine Pläne. Wir wollen nicht die Geheimniskrämer spielen, wir haben wirklich nichts geplant. […] Einmal in meinem Leben möchte ich mich nur mit einer beschissenen Show beschäftigen und zur Abwechslung all meine Energie dort hineinstecken.“
Mit diesen Aussagen, die Vernon in einem Interview mit Grantland fallen ließ, widerspricht sich der Musiker ein Stück weit selbst – schließlich hatten Bon Iver vergangenen Mai ihre Rückkehr aus der seit 2012 bestehenden Bandpause angekündigt und die Show auf dem von Vernon kuratierten Eaux Claire Music And Arts Festival, das vom 17. bis 18. Juni in Vernons Heimatstadt stattfinden wird, als perfekte Plattform für den Beginn eines „neuen Leben[s] der Band“ angepriesen. Obwohl die Band um Vernon möglicherweise neue Songs spielen wird, dürfte in Zukunft also erstmal nicht mit weiterem Output des Indiefolk-Kollektivs zu rechnen sein.
Bon Ivers bislang letzte, gleichnamige Platte war 2011 erschienen, zwischendurch hatte der Musiker mit „Heavenly Father“ einen Song zum Soundtrack des Zach-Braff-Films „Wish I Was Here“ (2014) beigetragen.