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US-Zeitung wirft Foo Fighters vor, Fotografen mit Vertrag auszubeuten

US-Zeitung wirft Foo Fighters vor, Fotografen mit Vertrag auszubeuten
Das Washington City Paper hat anlässlich des anstehenden Foo Fighters-Konzert am kommenden Wochenende erklärt, keinen Fotografen zu der Show schicken zu wollen, sondern Besucher für ihre Smartphone-Fotos zu bezahlen. Als Grund gab das Blatt an, der Fotografen-Vertrag für das Konzert sei Ausbeutung.

Kommenden Samstag spielen die Foo Fighters die erste Show nach Dave Grohls Beinbruch und eröffnen damit in Washington ihre Nordamerika-Tour.

Das Washington City Paper gab nun bekannt, dass sie die Show nicht wie geplant fotografieren lassen würden, da der Fotografen-Vertrag schlichtweg Ausbeutung sei. Vertraglich ist sowohl die Auswahl der Fotos durch die Band festgelegt, als auch, dass diese nur ein Mal und nur mit einem Artikel in der Zeitung erscheinen dürfen und alle Rechte an den Bildern an die Foo Fighters übertragen werden. Außerdem besagt der Vertrag, dass die Band das Recht habe, die gesamten oder Teile der Fotos in jeglichen bereits bekannten oder nachträglich entwickelten Medien, im gesamten Universum, für alle Zeiten und in allen Konfigurationen zu nutzen. Allerdings ohne den Fotograf um Genehmigung fragen, ihn bezahlen oder in irgendeiner Weise berücksichtigen zu müssen.

Den vollständigen Vertrag kann man auf der Homepage der Zeitung nachlesen. Das City Paper berichtete, dass das Management der Foo Fighters den Vertrag bei Diskussionen als „Standard, um die Band zu schützen“ verteidigte. Ähnliche Vorwürfe hatte jüngst ein britischer Fotograf gegenüber Popsängerin Taylor Swift vorgebracht.

Die Washingtoner Zeitung zog derweil Konsequenzen. Sie wird nach eigener Aussage keinen Fotografen zum Konzert schicken, sondern ruft stattdessen die Besucher der Show dazu auf, ihre Bilder an den Fotoredakteur des Blattes zu schicken: „Wenn es in die nächste Print-Ausgabe kommt, bezahlen wir euch. Und wir werden euch auch nicht auffordern, uns eure Recht an den Bildern zu übertragen.“

Ein Statement von der Band gibt es bislang nicht. Unklar ist auch, ob die Foo Fighters Kenntnis von den genauen Bedingungen des Vertrages haben oder dieser auf ihr Management zurückgeht.

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