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Mumford & Sons kritisieren neuen Streaming-Dienst "Tidal"

Mumford & Sons kritisieren neuen Streaming-Dienst „Tidal“
Nachdem Jay-Z kürzlich seinen Streaming-Dienst "Tidal" vorgestellt hatte, haben Mumford & Sons nun dazu Stellung genommen: Für sie komme eine Teilnahme an Tidal auf gar keinen Fall in Frage. Was sich Gitarrist Winston Marshall dagegen sehr wohl vorstellen könnte, ist ein zweites Standbein im Comedy-Sektor.

In einem Interview mit der US-amerikanischen Nachrichtenseite „The Daily Beast“ erklärten Mumford & Sons, dass sie keine Fans des neuen Streaming-Dienstes Tidal seien. Dabei kritisierte die Band um Sänger Marcus Mumford vor allem die ausgeprägte Star-Power der Plattform Tidal. „Wir hätten daran sowieso nicht teilgenommen, selbst wenn wir gefragt worden wären“, so die Band.

Auch auf die ungerechte Geldverteilung gingen Mumford & Sons ein: „Wir denken, kleineren Bands sollte man mehr bezahlen, denn größere Bands haben andere Mittel und Wege Geld zu verdienen. […] Eine Band unserer Größe sollte sich nicht beschweren.“ Für die Folk-Rock-Band, die neuerdings auf elektronische Elemente und Stadionrock setzt, sei weder eine Zugehörigkeit zur „Streaming-Revolution“, noch eine Anti-Haltung à la Taylor Swift eine Option.

Für die Band liege der Fokus darauf, dass sich die Musik-Szene durch Spotify und Co. in den letzten Jahren verändert habe und viele Menschen mittlerweile Musik streamen anstatt sie zu kaufen. „Wir wollen einfach nur Musik machen und uns nicht nach Spotify, Beats, Tidal oder was auch immer richten“, erklärte Mumford und drückte sich dabei noch klarer aus: „Wir wollen, dass die Leute unsere Musik so anhören wie es ihnen am besten passt, und wenn sie dafür nichts zahlen wollen, ist mir das auch egal.“

Als wäre die neue musikalische Richtung die Mumford & Sons gerade einschlagen, nicht schon Veränderung genug, schlägt auch Gitarrist Winston Marshall einen neuen Weg ein. In einem Gespräch mit der US-amerikanischen Unterhaltungsseite „Vulture“ erzählte Marshall, dass er seit längerem Improvisations-Stunden nehme, um als Komiker auftreten zu können. Erst kürzlich habe er sein Debüt als Comedian hingelegt. Auf die Frage, über was er bei seinem Comedy-Auftritt rede, sagte der Mumford-&-Sons-Gitarrist: „Ich weiß es nicht mehr genau. Irgendwas über Kondome und darüber, Jude zu sein.“ Trotz des wohl holprigen Starts ist Marshall für einen weiteren Auftritt gebucht und auch eine Comedy-Web-Serie ist in Planung.

Nachdem die Band vergangene Woche ihren neuen Track „The Wolf“ präsentiert und damit Hoffnungen hinsichtlich der Qualität der kommenden Platte „Wilder Mind“ geschürt hatten, traten Mumford & Sons bei „Saturday Night Live“ auf und spielten neben „The Wolf“ auch die erste Singleauskopplung „Believe“.

Das neue Album „Wilder Mind“ erscheint hierzulande am 1. Mai. Mit der Platte kommen Mumford & Sons bisher allerdings lediglich für eine Show nach Deutschland. Tickets für das Konzert am 17. Juli auf der Berliner Waldbühne gibt es bei Eventim.

Video: Mumford & Songs – „Believe“ (Live At Saturday night Live)

Live: Mumford & Sons

17.07. Berlin – Waldbühne