+++ Soundgarden haben bei einem Konzert in Sydney erstmalig ihre B-Seite „Kyle Petty, Son Of Richard“ live gespielt. Der Song erschien 1994 auf der Single zu „Fell On Black Days“ von ihrem Album „Superunknown“. Ein Fan-Mitschnitt des Songs ist bei Youtube einsehbar. Gitarrist Kim Thayil äußerte sich derweil in einem Interview zu den frühen Einflüssen der Grunge-Band: „Als wir uns zusammentaten hörten wir eine Menge Post-Punk und progressiven Hardcore nach unseren Proben, sowas wie Bauhaus und Black Flag. Damals sagten uns unsere Freunde, dass unsere Musik Elemente beinhalte, die sie an Sabbath, Zeppelin und die Doors erinnern“. Zunächst haben Soundgarden laut Thayil diese Einflüsse verneint, sich dann jedoch näher mit diesen Bands auseinandergesetzt und sich bewusst von ihrer Musik beeinflussen lassen.
Video: Soundgarden – „Kyle Petty, Son Of Richard“ (live in Sydney)
+++ Kid Rock hat sich in einer Reportage zu Themen wie Beyoncé, Axl Rose und Waffen geäußert. Ein Reporter des US-Rolling-Stone verbrachte einen ganzen Tag mit dem Rap-Rocker und schrieb auf Basis dieses Erlebnisses einen Text, der sich unter anderem auch mit Rocks Neu-Orientierung vom Rapper zum Rock-Rap-Hybriden befasst. Laut Rock hat sein Leben als Alleinerziehender-Vater eine große Rolle dabei gespielt: „Er wurde mit sechs Monaten vor meiner Tür abgesetzt: ‚Du erziehst dieses verdammte Kind.‘ Ich dachte: ‚Das muss jetzt funktionieren.‘ Also, was war angesagt zu der Zeit? Korn. Ich wusste, dass ich diesen Scheiß ich Schlaf beherrsche.“ Im weiteren Verlauf des Tages zeigte Rock seine ausführliche Waffensammlung (mit der er im Januar bereits im britischen Guardian prahlte) und lobte Guns N‘ Roses-Frontmann Axl Rose: „Ich dachte immer: ‚Warum denkt jeder, dieser Typ wäre ein Arschloch? Er ist der netteste Kerl der Welt.“ Weniger lobende Worte fand er für Pop-Sängerin Beyoncé: „Beyoncé hat meiner Meinung nach kein verdammtes ‚Purple Rain‘, aber sie ist derzeit die Größte auf der Welt. Wie kann man so groß sein ohne zumindest ein ‚Sweet Home Alabama‘ oder ein ‚Old Time Rock And Roll‘ zu haben? Die Menschen denken: ‚Beyoncé ist heiß. Sie hat einen verfickt schönen Arsch.‘ Ich sage: ‚Schön, ich mag dürre weiße Weiber mit großen Titten.'“ Zuletzt hatte Kid Rock mit Bildern einer gemeinsamen Jagd mit Ted Nugent auf sich aufmerksam gemacht.
+++ Scott Kellys neue Band Mirrors For Psychic Warfare hat ein Cover des Joy Division Songs „Atmosphere“ veröffentlicht. Der Neurosis-Frontmann kündigte auch eine Europa-Tour mit seinem Lo-Fi-Folk-Duo an, in dem neben Kelly auch Sanford Parker spielt. Parker ist unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit den Black-Metallern Nachtmystium bekannt.
Stream: Mirrors For Psychic Warfare- „Atmosphere“ (Joy Division Cover)
Live: Mirrors For Psychic Warfare
28.02. Leipzig – UT Connewitz
09.03. Genf – La Gravière
10.03. Martigny – Sunset Bar
+++ Will Butler von Arcade Fire hat zwei neue Songs seines Nachrichten-Songprojekts veröffentlicht. Für den Guardian schrieb Butler die Songs „You Must Be Kidding“ über die Wasserknappheit im brasilianischen São Paulo und „Madonna Can’t Save Me Now“ über ein kürzlich entdecktes schwarzes Loch. Im Verlauf der Woche hatte Butler bereits die Songs „Clean Monday“ über die Finanzkrise in Griechenland und „Waving Flag“ über Nationalismus veröffentlicht.
Stream: Will Butler – „You Must Be Kidding“
Stream: Will Butler – „Madonna Can’t Save Me Now“
+++ Die Indie-Rocker Super Furry Animals haben mit zwei kurze Videos bei Youtube möglicherweise neue Aktivitäten angedeutet. Das erste Video mit dem Titel „You’re Sure For A Big Surprise“ zeigt die Band beim Verladen einer großen Aufblas-Figur, die im zweiten Video mit dem Namen „Deffro’r arth o’i drwmgwsg“ (wahrscheinlich Walisisch für „Aus seinem Schlummer erwachter Bär“) aufgeblasen wird. Die Aufblas-Figur ist der Bär vom Cover des 1997 erschienenen Albums „Radiator“. Ihr aktuelles Album „Dark Days/Light Years“ hatten Super Furry Animals 2009 veröffentlicht.
Video: Super Furry Animals – „You’re Sure For A Big Surprise“
Video: Super Furry Animals – „Deffro’r arth o’i drwmgwsg“
+++ Die Pop-Punk-Band Knuckle Puck nimmt zur Zeit ihr Debütalbum auf. Bei Instagram teilte die Band ein Bild aus dem Studio. Ihre Debüt-EP „While I Stay Secluded“ hatte die im Oktober veröffentlicht und in voller Länge im Stream präsentiert.
Instagram-Post: Knuckle Puck im Studio
+++ Pelican haben ein Video veröffentlicht, in dem sie ihren Song „The Cliff“ live mit Gesang performen. Die Post-Metaller bringen heute ihre EP „The Cliff“ heraus, die den um Vocals von Shiner-Sänger Allen Epley ergänzten Track vom aktuellen Album „Forever Becoming“ enthält. Weiterhin sind auf der Platte der neue Song „The Wait“ sowie zwei weitere Remixe von „The Cliff“ zu finden. Zuletzt hatten Pelican einen Teaser zu der EP veröffentlicht.
Video: Pelican feat. Allen Epley – „The Cliff (Vocal Version, live)“
+++ Moby hat gemeinsam mit dem Singer/Songwriter Daniel Ahearn einen Filmsoundtrack geschrieben, der in voller Länge gestreamt werden kann. Für die Musik zu der Independent-Produktion „The Ever After“ steuerte jeder der beiden Musiker fünf Tracks bei; außerdem sind das Rock-Duo DA & The Jones, Mobys Lead-Sängerin Mindy Jones und Singer/Songwriter Kai Lelion mit Songs vertreten. „The Ever After“ wurde von den Schauspieler_innen Teresa Palmer und Mark Webber geschrieben und produziert und handelt von einer bröckelnden Ehe in Los Angeles. Oscar-Gewinnerin Melissa Leo übernimmt eine Rolle in dem Film. Der Soundtrack steht bei Consequence Of Sound online.
Trailer: „The Ever After“
+++ Das neue Bandprojekt der Ex-Megadeth-Mitglieder Chris Broderick und Shawn Drover hat einen Namen: Act Of Defiance bestehen zusätzlich zu Broderick und Drover aus Ex-Scar The Martyr-Sänger Henry Derek und Shadows Fall-Gitarrist Matt Bachand am Bass. Zur Zeit arbeitet die Band offenbar an ihrem Debütalbum; die Schlagzeugspuren sollen bereits im Kasten sein. Wann das Album erscheinen soll, ist noch nicht bekannt; Act Of Defiance haben aber bereits einen Plattenvertrag bei Metal Blade Records unterschrieben. Ein erster Höreindruck in Form einer Demoversion des Songs „Throwback“ steht bei Youtube online, ist hierzulande aber leider gesperrt. Megadeth-Frontmann Dave Mustaine hatte unterdessen vorgestern angekündigt, in Kürze ein Statement zu seiner seit dem Ausstieg von Drover und Broderick dysfunktionalen Band abgeben zu wollen.
+++ Ex-Oasis-Sänger Liam Gallagher hat sich via Twitter abfällig über Rapper Kanye west geäußert. Im Anschluss an die Verleihung der Brit Awards, bei denen West seinen neuen Song „All Day“ erstmals präsentiert hatte, twitterte Gallagher: „Kanye West. Komplette Scheiße.“, bezeichnete Wests aktuellen Output als „Millionen Meilen entfernt“ von den Standards seines Debüts „The College Dropout“ und empfahl ihm die Musik des britischen Musikers Lee Mavers und dessen Band The LA’s. Zuletzt hatte Gallagher seine Band Beady Eye offiziell aufgelöst.
Tweets: Liam Gallagher über/an Kanye West
Kanye West. Utter Shit. LG x
Liam Gallagher (@liamgallagher) 26. Februar 2015
@kanyewest …And you’re a million miles away from College Dropout. That’s artistry. LG x
Liam Gallagher (@liamgallagher) 26. Februar 2015
@kanyewest check out Lee Mavers LG x
Liam Gallagher (@liamgallagher) 26. Februar 2015
+++ Der Ring – Grüne Hölle Rock hat drei Trailer für die Headliner-Bands veröffentlicht. Passend zur Bekanntgabe der Tagesaufteilung am vergangenen Freitag gibt es nun Clips, die die Live-Energie der Metal-Veteranen Metallica, der Alternative-Progger Muse und Rock-Legenden Kiss einfangen. Zu hören ist jeweils ein Hit-Mash-Up, unterfüttert sind die Songs mit farbenfrohen Live-Bildern und Informationen zum Festival. Tickets für das neue Festival am Nürburgring gibt es bei Eventim.
Video: Kiss-Trailer für Der Ring – Grüne Hölle Rock
Video: Muse-Trailer für Der Ring – Grüne Hölle Rock
Video: Metallica-Trailer für Der Ring – Grüne Hölle Rock
+++ Slipknots Masken sahen schon immer verdächtig nach Endgegner in einem Gameboy-Spiel aus. Der Youtube-Kanal Fatchiptune untermauert diese Vermutung mit den passenden 8-Bit-Klängen und einem verpixelten Foto des Nu-Metal-Neuners. Das Cover von „The Devil In I“ klingt zu Beginn ein wenig so, als würde die Konsole abstürzen, doch dann liefert es den ultimativen Soundtrack zu Endkampf gegen Gestalten wie Killerclown und SM-Pinocchio.