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All-That-Remains-Sänger Phil Labonte attackiert Kritiker wegen Homophobie-Vorwürfen

All-That-Remains-Sänger Phil Labonte attackiert Kritiker wegen Homophobie-Vorwürfen
Nachdem All That Remains-Sänger Phil Labonte wegen Aussagen zur Diskriminierung von Schwarzen und Homosexuellen in einem aktuellen Magazin-Artikel in die Kritik geraten war, schlägt der Sänger nun zurück: Labonte verglich seine Kritiker unter anderem mit Menschen, die die Charlie-Hebdo-Anschläge rechtfertigen würden. Zeitgleich schaltete sich auch ein bekannter Musikerkollege von Labonte in die Diskussion ein.

Ausgelöst hatte die aktuellen Ereignisse ein Artikel über Phil Labontes Band All That Remains im Musikmagazin Revolver, in dem der Sänger sinngemäß gesagt hatte, Homosexuelle und andere Mitglieder der LGBT-Community hätten im Vergleich zu Schwarzen wenig Grund, sich über Diskriminierung und diskriminierende Sprache zu beklagen. Daraufhin hatten zahlreiche Menschen im Internet Labonte vorgeworfen, die Probleme der LGBT-Gemeinde zu verharmlosen und zu marginalisieren.

Labonte reagierte nun mit einem Facebook-Statement, in dem er seine Kritiker – von denen ihm einige offenbar auch körperlich Gewalt angedroht hatten – scharf angriff: „Die Blogs und Kommentatoren sagen sinngemäß: ‚Recht auf freie Meinungsäußerung, solange du mich nicht beleidigst.‘ Diese Leute drücken damit die gleiche Geisteshaltung aus wie jene, die sagten, der Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris sei gerechtfertigt, weil mache Dinge einfach zu beleidigend seien.“ Im weiteren Verlauf seines Statements zog Labonte die Kritik von sich angegriffen fühlenden Mitgliedern der LGBT-Gemeinde ins Lächerliche und verwies darauf, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung gerade kontroverse Aussagen schütze. Auch dieser Post erntete eher kritische als zustimmende Reaktionen.

Währenddessen kritisierte auch ein prominenter Musikerkollege Labontes Aussagen in dem ursprünglichen Revolver-Artikel: Machine Head-Frontmann Robb Flynn, ebenfalls gern ein Freund deutlicher Worte, nannte Labontes Ansichten im Kontext eines langen Blog-Posts zu den Unruhen in Ferguson „ignorant“ und „arschig“. Labronte reagierte darauf im gleichen Tonfall wie in der übrigen Diskussion: „Lol, ich habe Rob Flynn Arschschmerzen zugefügt“, postete er süffisant auf Facebook und Twitter.

Labonte hatte schon in der Vergangenheit durch seine Wortwahl für Kritik aus der LGBT-Community gesorgt: 2011 hatte er den Black-Veil-Brides-Frontmann Andy Biersack auf Twitter als „Schwuchtel“ und „Schwanzlutscher“ geschmäht. 2005 äußerte er auf der DVD zur „Sounds Of The Underground“-Tour: „PC (Political Correctness, Anm. d. Red.) ist was für Schwuchteln.“ Seine Aussagen im Revolver-Magazin waren eine Reaktion auf diese ursprünglichen Vorfälle und die ihm entgegengeschlagene Kritik.

Die Modern-Metal-Combo All That Remains veröffentlicht am 27. Februar ihr neues Album „The Order Of Things“. Die neue Single „This Probably Won’t End Well“ war bereits kürzlich als Stream im Netz erschienen.

Derzeit läuft auf der Facebook-Seite von All That Remains auch eine Fan-Aktion: Fans können unter dem Hashtag #thisprobablywontendwell Fotos einsenden, die ihrer Meinung nach den Inhalt der Single repräsentieren. Die Einsendungen werden auf einem separaten Tag-Board gesammelt, besonders gelungene Bilder gewinnen Merchandise der Band.

Facebook-Post: Phil Labonte reagiert auf erneute Homophobie-Vorwürfe