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Draußen! - Die Alben der Woche

Draußen! – Die Alben der Woche
Es ist Freitag. Das heißt, wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Diesmal mit den neuen Alben von The Sun And The Wolf, Olli Schulz, Beardfish und Dan Mangan. Zur Platte der Woche küren wir "Restriction" von Archive.

The Sun And The Wolf – „Salutations“

Der phrasenhaft bemühte „lange Weg“, den eine Band zurückgelegt hat, trifft bei The Sun And The Wolf ganz unmetaphorisch und wortwörtlich zu: Im Jahr 2008 packt eine neuseeländische Gruppe namens The Have ihre Sachen und zieht ans andere Ende der Welt, nach Berlin. Dort steht nicht nur eine Namensänderung in Sun And The Wolf (noch ohne vorangestelltes „The“) an, sondern auch ein Stilwechsel von treibendem Riffrock hin zu trippigem Retro-Psychedelic, der 2012 mit dem Album „White Buffalo“ zementiert wird. Jetzt legt die Band mit „Salutation“ ihre zweite Platte nach, die dem Vorgänger weitgehend treu bleibt und den Sound gleichzeitig weiter in wabernde Sphären öffnet. In Tracks wie der ersten Single „Waves In Front Of Me“ schwebt melodieverliebter Gesang über einem Meer verspielter Gitarrensounds, sanftmütiger Basslinien und ethno-perkussiv aufgepepptem Schlagzeug. In Songs wie „Settle Down“ geht die Band dezent fuzziger zu Werke, gibt den Verlockungen der Hallspirale aber zum Glück noch genügend nach. So riecht „Salutations“ immer ein wenig nach dem lauwarmen Qualm verbotener Kräutersubstanzen, verliert aber dankenswerterweise nie den roten Faden aus den Augen.

Stream: The Sun And The Wolf – „Waves In Front Of Me“

Olli Schulz – „Feelings Aus Der Asche“

Olli Schulz ist in den vergangenen Jahren weniger als Musiker denn als Komiker im Fernsehen („Circus Halligalli“, „Schulz In The Box“) aufgefallen. „Feelings aus der Asche“ möchte diesen Umstand ändern: Statt Zoten gibt es hier gefühlsbetonten, deutschsprachigen Indie-Folk. Unterstützung erhielt Schulz dabei von namhaften Kollegen wie Singer/Songwriter Gisbert zu Knyphausen und Produzent Moses Schneider (unter anderem Tocotronic,
Beatsteaks). Die Songs sind mal melancholisch, mal beschwingt und driften zum Glück nie in übertriebenes Pathos ab. „Feelings aus der Asche“ zeigt, dass an Olli Schulz mehr als nur ein Witzbold mit Gitarre verloren gegangen ist.

Video: Olli Schulz – „Als Musik noch richtig groß war“ (live)

„Die Komfortzone ist ein unsichtbarer Schutzanzug gegen negativen Gedanken. Du hast ihn seit der Geburt“, erklären Beardfish das Thema ihres jüngsten Albums „+4626-Comfortzone“ und fahren fort: „Ich habe keine Lust mehr darauf und will genau das ansprechen und vielleicht kann ich so anfangen, meinen Weg heraus aus der Komfortzone zu finden.“ Das Ergebnis dieses Vorhabens liegt nun in Form eines hoch-dynamischen Albums vor, auf dem die vier schwedischen Retro-Progger ihrer Liebe zu den großen Künstlern der 70er nachgehen. Mit weniger Metal als noch auf der Vorgängerplatte „The Void“, aber dafür mit viel Soul, Jazz und Erinnerungen an Elton John spielen sich Beardfish durch ihre zehn Songs. Damit verlassen sie musikalisch nicht gerade ihre Komfortzone, was dem Album allerdings nicht schadet.

Album-Stream: Beardfish

Wenn man „Club Meds“ in einer Farbe beschreiben sollte, es gäbe wohl keine bessere als das Dunkelgrau des Albumcovers dafür. Manchmal melancholisch, manchmal verträumt schwebt das neue Album von Alternative-Folker Dan Mangan einem durch den Kopf, während sich die Klangwelten von Mangans neuer Backing-Band Blacksmith um einen auftürmen. „Club Meds“ ist das erste Album, das der Kanadier mit der neuen Band aufgenommen hat, an der Intensität und Empfindsamkeit der Musik geändert hat das nichts – noch immer leitet einen Mangan durch verschroben schöne Indiefolk-Songs, die sich sanft um den Hörer legen.

Album-Stream: Dan Mangan & Blacksmith – „Club Meds“

Unsere aktuelle Platte der Woche, „Restriction“ von Archive und alle weiteren wichtigen Neuerscheinungen der Woche findet ihr in unserer Übersicht.