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Serj Tankian schürt Hoffnungen auf neues Album von System Of A Down

Serj Tankian schürt Hoffnungen auf neues Album von System Of A Down
Schon fast zehn Jahre liegt das bislang letzte Studioalbum von System Of A Down zurück, spätestens seit der Live-Reunion der Band 2011 hoffen Fans wieder ernsthaft auf eine neue Platte. Frontmann Serj Tankian hat diese Spekulationen nun mit einem neuen Interview zusätzlich angeheizt.

Es klingt nicht wie ein Versprechen, aber doch ziemlich konret: Gegenüber dem US-amerikanischen Rolling Stone sagte System Of A Down-Sänger Serj Tankian, dass die Band es ernsthaft in Erwägung ziehen würde, nach ihren aktuellen Tour-Aktivitäten eine neue Platte aufzunehmen. „Wir haben darüber gesprochen, und wir werden diese Tour spielen, zurückkommen und sehen wo wir stehen“, sagte Tankian. „Ob wir die Songs für System haben, ob ich sie habe und ob Daron [Malakian, System-Of-A-Down-Gitarrist] sie hat. Die Offenheit miteinander zu arbeiten ist da, aber wir haben noch keinerlei konkrete Pläne gemacht, die wir verkünden könnten.“

Tankian sagte weiter, dass er möglicherweise bereits Songs für ein neues System-Of-A-Down-Album geschrieben habe. „Ich habe ein paar, die funktionieren könnten“, sagte er, „aber sicher kann ich erst dann sein, wenn ich den Jungs die Sachen vorspielen und sehen kann, ob ein Vibe entsteht.“

Tankians Aussagen sind ein echter Hoffnungsschimmer für Fans: Zuvor hatte zwar bereits Schlagzeuger John Dolmayan eine neue Platte anklingen lassen. Bisher hatte aber Tankian mit Verweis auf seine Soloprojekte Pläne für ein Album wiederholt dementiert.

Tankian sprach in dem Interview auch über die aktuellen Tourpläne seiner Band. System Of A Down spielen 2015 ein knappes Dutzend Auftritte weltweit, mit denen die amerikanisch-armenischen Musiker an den vor 100 Jahren geschehenen Völkermord an den Armeniern erinnern und dessen Aufarbeitung vorantreiben wollen. Bei den Greueltaten waren zwischen 1915 und 1916 vom Osmanischen Reich (dem Vorgängerstaat der Türkei) bis zu 1,5 Millionen Armenier ermordet worden; die fehlende Anerkennung des Völkermordes durch die Türkei belastet bis heute ihre Beziehungen zu Armenien sowie westlichen Staaten.

In Deutschland wird die Band am 13. April in der Kölner Lanxess Arena zu sehen sein, das Konzert ist jedoch schon nahezu ausverkauft. In Armenien spielen sogar ein kostenloses Konzert. Den Völkermord an den Armeniern hatten System Of A Down wiederholt in ihrer Musik wthematisiert, beispielsweise im Song „Holy Mountains“.

System Of A Down hatten 2005 die beiden Schwester-Alben „Mezmerize“ und „Hypnotize“ veröffentlicht. 2006 legte die Band eine Pause ein, Serj Tankian widmete sich seiner Solokarriere, Gitarrist Daron Malakian widmete sich gemeinsam mit Schlagzeuger John Dolmayan der Band Scars On Broadway. Erst seit 2011 stehen System Of A Down wieder gelegentlich für Live-Shows gemeinsam auf der Bühne.

Live: System Of A Down

13.04. Köln – Lanxess Arena