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Brian Cook - Vier Gründe für Illegalität

Brian Cook – Vier Gründe für Illegalität
In seinem Blog "Bubbles&Gutz" thematisiert Brian Cook, Musikjournalist und Bassist von Russian Circles, die scheinbar nie enden wollende Pro-Contra-Diskussion über Musikpiraterie.

Hier und da ließ Brian Cook seine Meinung über das illegale Herunterladen von Musik bereits in Interviews durchscheinen – die von der New Yorker Band Ghost Beach umgesetzte Idee, eine riesengroße Werbefläche auf dem Times Square als Anstoß zur Diskussion über Musikpiraterie zu nutzen, bewegte Cook nun zu einem ausführlichen Statement.

In seinem Text erklärt Cook, dass er Musik „gestohlen“ habe: „Besonders seit Mediafire und Rapidshare so gut wie raus aus dem Rennen sind, tue ich es heutzutage immer seltener.“ Trotzdem hat Cook laut eigener Aussage immer noch genug illegal heruntergeladene Musik auf seinem MP3-Player, die er aber in vier Kategorien unterteilt, die das Nichtbezahlen für ihn rechtfertigen: „Erstens: Musik, die ich bereits auf Vinyl besitzt habe und zu faul war, sie ins MP3-Format zu konvertieren, zweitens: Musik, die nicht mehr gepresst wird und nirgends erhältlich ist, drittens: Musik, die ich für das Schreiben eines Artikels brauchte, viertens: Musik, die mir von einem Freund empfohlen wurde und die ich erstmal hören wollte bevor ich sie kaufe.“

Was für Cook das eigentliche Problem an der Sache ist, sind die Leute, die glauben, „man müsse für gar nichts mehr bezahlen“ und würde „dem Künstler zu großer Bekanntheit verhelfen“. Dieses Argument sei seiner Meinung nach nicht nachvollziehbar, wenn man sich das zahllose Sterben der unabhängigen Plattenläden anschaut. Gleichgültigkeit gegenüber Plattenverkäufen können sich laut Cook nur Bands wie die Foo Fighters oder Radiohead leisten, die „die größte Mehrheit ihres Einkommens auf Tour einfahren … sie sind mehr damit beschäftigt, ihre Fans glücklich zu machen, als sich um Verkaufszahlen zu sorgen.“ Dennoch kennt er einige Leute, die immernoch für gute Musik bezahlen und macht daran fest, dass die meisten Menschen einfach „genug vom alten Geschäftsmodell haben“. Abschließend gilt für den Russian-Circles-Bassisten „Du willst deine Musik mit Freunden teilen? Du willst etwas antesten, bevor du es kaufst? Das kannst du auf alle Fälle machen. Solange du immernoch anerkennst, dass du eine Gegenleistung erbringen musst“, so Cook.

Hier gibt es den vollständigen Blogeintrag, in dem Brian Cook außerdem noch erzählt, wie er sich in der achten Klasse die Dead-Kennedys-Kassette „In God We Trust“ kaufte, die dieses Thema bereits an Bord hatte.

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